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Eigenständige Steuerbilanzpolitik durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG)
Abschaffung der umgekehrten Maßgeblichkeit
Was folgt aus dem Wegfall der umgekehrten Maßgeblichkeit?
Welche Auswirkungen hat dies auf die Praxis?
Welche Anwendungsbereiche sind für eine eigenständige Steuerbilanzpolitik denkbar?
Mit dem BilMoG hat der Gesetzgeber die umgekehrte Maßgeblichkeit abgeschafft und die grundsätzlich weiterhin bestehende einfache Maßgeblichkeit an vielen Stellen aufgeweicht. Damit rückt die Verzahnung zwischen Handels- und Steuerbilanz in eine kaum mehr erreichbare Ferne. Gleichzeitig bedeutet die Aufgabe der früheren Verzahnung die Möglichkeit der Verfolgung einer eigenständigen Steuerbilanzpolitik. Diese kann künftig losgelöst von handelsrechtlichen Zielsetzungen erfolgen. Einen wichtigen Anwendungsfall stellt eine abweichende bilanzpolitische Zielsetzung in Handels- und Steuerbilanz in dem Fall dar, in dem handelsrechtlich ein möglichst hohes ausschüttbares Ergebnis, steuerlich aber ein möglichst niedriges zu versteuerndes Einkommen erzielt werden soll. [i]NWB-Seminar: Eigenständige Steuerbilanzpolitik, www.nwb-seminare.de [i]Petersen/Zwirner/Künkele, Bilanzpolitik und -analyse nach neuem Recht, StuB 2009 S. 794 NWB GAAAD-31447 und StuB 2009 S. 669 NWB VAAAD-28721 Grützner, Die Änderungen der steuerlichen Gewinnermittlungsvorschriften durch das BilMoG StuB 2009 S. 481 NWB MAAAD-24210 Ott, Steuerliche Auswirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG), StuB 2009 S. 469 NWB RAAAD-23433 Kessler, Abschlussanalyse nach IFRS und HGB, PiR 2010 S. 33 NWB RAAAD-37090 Petersen/Zwirner/Künkele, Bilanzanalyse und Bilanzpolitik nach BilMoG, 2. Aufl., Herne 2010 Hoffmann/Lüdenbach, NWB Kommentar Bilanzierung, Herne 2009, § 255
Scheffler, Neuinterpretation des Maßgeblichke...