Anlage [1]
A. Einteilung der Risiken nach Sparten
Unfall
Summenversicherung
Kostenversicherung
kombinierte Leistungen
Personenbeförderung
Krankheit
Tagegeld
Kostenversicherung
kombinierte Leistungen
Landfahrzeug-Kasko (ohne Schienenfahrzeuge)
Sämtliche Schäden an:
Kraftfahrzeugen
Landfahrzeugen ohne eigenen Antrieb
Schienenfahrzeug-Kasko
Sämtliche Schäden an Schienenfahrzeugen
Luftfahrzeug-Kasko
Sämtliche Schäden an Luftfahrzeugen
See-, Binnensee- und Flussschifffahrts-Kasko
Sämtliche Schäden an:
Flussschiffen
Binnenseeschiffen
Seeschiffen
Transportgüter
Sämtliche Schäden an transportierten Gütern, unabhängig von dem jeweils verwendeten Transportmittel
Feuer- und Elementarschäden
Sämtliche Sachschäden (soweit sie nicht unter die Nummern 3 bis 7 fallen), die verursacht werden durch:
Feuer
Explosion
Sturm
andere Elementarschäden außer Sturm
Kernenergie
Bodensenkungen und Erdrutsch
Hagel-, Frost- und sonstige Sachschäden
Sämtliche Sachschäden (soweit sie nicht unter die Nummern 3 bis 7 fallen), die außer durch Hagel oder Frost durch Ursachen aller Art (wie beispielsweise Diebstahl) hervorgerufen werden, soweit diese Ursachen nicht unter Nummer 8 erfasst sind
Haftpflicht für Landfahrzeuge mit eigenem Antrieb
Kraftfahrzeughaftpflicht
Haftpflicht aus Landtransporten
sonstige
Luftfahrzeughaftpflicht
Haftpflicht aller Art (einschließlich derjenigen des Frachtführers), die sich aus der Verwendung von Luftfahrzeugen ergibt
See-, Binnensee- und Flussschiffahrtshaftpflicht
Haftpflicht aller Art (einschließlich derjenigen des Frachtführers), die sich aus der Verwendung von Flussschiffen, Binnenseeschiffen und Seeschiffen ergibt
Allgemeine Haftpflicht
Alle sonstigen Haftpflichtfälle, die nicht unter die Nummern 10 bis 12 fallen
Kredit
allgemeine Zahlungsunfähigkeit
Ausfuhrkredit
Abzahlungsgeschäfte
Hypothekendarlehen
landwirtschaftliche Darlehen
Kaution
Verschiedene finanzielle Verluste
Berufsrisiken
ungenügende Einkommen (allgemein)
Schlechtwetter
Gewinnausfall
laufende Unkosten allgemeiner Art
unvorhergesehene Geschäftsunkosten
Wertverluste
Miet- oder Einkommensausfall
indirekte kommerzielle Verluste außer den bereits erwähnten
nichtkommerzielle Geldverluste
sonstige finanzielle Verluste
Rechtsschutz
Beistandsleistungen zugunsten von Personen, die sich in Schwierigkeiten befinden
auf Reisen oder während der Abwesenheit von ihrem Wohnsitz oder ständigem Aufenthaltsort,
unter anderen Bedingungen, sofern die Risiken nicht unter andere Versicherungssparten fallen.
Leben
(soweit nicht unter den Nummern 20 bis 24 aufgeführt)
Heirats- und Geburtenversicherung
Fondsgebundene Lebensversicherung
Tontinengeschäfte
Kapitalisierungsgeschäfte
Geschäfte der Verwaltung von Versorgungseinrichtungen
Pensionsfondsgeschäfte
B. Bezeichnung der Zulassung, die gleichzeitig für mehrere Sparten erteilt wird
umfasst die Zulassung zugleich
die Nummern 1 Buchstabe d, 3, 7 und 10 Buchstabe a, so wird sie unter der Bezeichnung „Kraftfahrtversicherung“ erteilt;
die Nummern 1 Buchstabe d, 4, 6, 7 und 12, so wird sie unter der Bezeichnung „See- und Transportversicherung„ erteilt;
die Nummern 1 Buchstabe d, 5, 7 und 11, so wird sie unter der Bezeichnung „Luftfahrtversicherung“ erteilt;
die Nummern 8 und 9, so wird sie unter der Bezeichnung „Feuer- und andere Sachschäden“ erteilt;
die Nummern 10 bis 13, so wird sie unter der Bezeichnung „Haftpflicht“ erteilt;
die Nummern 14 und 15, so wird sie unter der Bezeichnung „Kredit und Kaution“ erteilt;
die Nummern 1, 3 bis 13 und 16, so wird sie unter der Bezeichnung “Schaden- und Unfallversicherung“ erteilt.
C. Kongruenzregeln
Ist die Deckung eines Versicherungsvertrages in einer bestimmten Währung ausgedrückt, so gelten die Verpflichtungen als in dieser Währung bestehend.
Ist die Deckung eines Vertrages nicht in einer Währung ausgedrückt, so gelten die Verpflichtungen als in der Währung des Landes bestehend, in dem das Risiko belegen ist. Die Währung, in der die Prämie ausgedrückt ist, kann zugrunde gelegt werden, wenn besondere Umstände dies rechtfertigen, insbesondere wenn es bereits bei Vertragsschluss wahrscheinlich ist, dass ein Schaden in dieser Währung geregelt werden wird.
Die Währung, die ein Versicherungsunternehmen nach seinen Erfahrungen als die wahrscheinlichste für die Erfüllung betrachtet oder mangels solcher Erfahrungen die Währung des Landes, in dem es sich niedergelassen hat, kann, sofern nicht besondere Umstände dagegen sprechen, bei folgenden Risiken zugrunde gelegt werden:
bei den in der Anlage Teil A Nr. 4 bis 7, 11 bis 13 (nur Herstellerhaftpflicht) genannten Versicherungssparten,
bei anderen Versicherungssparten, wenn entsprechend der Art der Risiken die Erfüllung in einer anderen Währung als derjenigen erfolgen muss, die sich aus der Anwendung der vorgenannten Regeln ergeben würde.
Wird einem Versicherungsunternehmen ein Schaden gemeldet und ist dieser in einer anderen als der sich aus der Anwendung der vorstehenden Regeln ergebenden Währung zu regeln, so gelten die Verpflichtungen als in dieser Währung bestehend, insbesondere in der Währung, in welcher die von dem Versicherungsunternehmen zu erbringende Leistung auf Grund einer gerichtlichen Entscheidung oder einer Vereinbarung zwischen Versicherungsunternehmen und Versicherungsnehmer bestimmt worden ist.
Wird ein Schaden in einer dem Versicherungsunternehmen vorher bekannten Währung festgestellt, kann die Verpflichtung als in dieser Währung bestehend angesehen werden, auch wenn sie nicht die sich aus der Anwendung der vorstehenden Regeln ergebende Währung ist.
Das gebundene Vermögen braucht nicht in Vermögenswerten angelegt zu werden, die auf die gleiche Währung lauten, in der die Verpflichtungen bestehen, wenn
es sich nicht um eine Währung eines Mitgliedstaats der Europäischen Gemeinschaft oder eines anderen Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum handelt und sich die betreffende Währung nicht zur Anlage eignet, insbesondere weil sie Transferbeschränkungen unterliegt,
das anzulegende Sicherungsvermögen und das anzulegende sonstige gebundene Vermögen nicht mehr als jeweils 20 vom Hundert, bei Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung insgesamt nicht mehr als 30 vom Hundert, der Verpflichtungen in einer bestimmten Währung betrifft oder
bei Anwendung der nach den Nummern 1 bis 5 geltenden Regeln in einer bestimmten Währung Vermögenswerte angelegt werden müssten, die nicht mehr als 7 vom Hundert der in anderen Währungen vorhandenen Vermögenswerte des Unternehmens ausmachen.
Soweit nach den vorstehenden Regeln das übrige gebundene Vermögen in Vermögenswerten anzulegen ist, die auf die Währung eines Mitgliedstaates der Europäischen Gemeinschaft, dessen Währung nicht der Euro ist, oder eines anderen Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum lauten, kann die Anlage bis zu 50 vom Hundert in auf Euro lautenden Vermögenswerten erfolgen, soweit dies nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gerechtfertigt ist.
D. Informationen bei betrieblicher Altersvorsorge
Gegenüber Versorgungsanwärtern und Versorgungsempfängern müssen mindestens die nachfolgend aufgeführten Informationen erteilt werden; die Informationen müssen ausführlich und aussagekräftig sein:
Bei Beginn des Versorgungsverhältnisses
Name, Anschrift, Rechtsform und Sitz des Anbieters und der etwaigen Niederlassung, über die der Vertrag abgeschlossen werden soll;
die Vertragsbedingungen einschließlich der Tarifbestimmungen, soweit sie für das Versorgungsverhältnis gelten, sowie die Angabe des auf den Vertrag anwendbaren Rechts;
Angaben zur Laufzeit;
allgemeine Angaben über die für diese Versorgungsart geltende Steuerregelung;
die mit dem Altersversorgungssystem verbundenen finanziellen, versicherungstechnischen und sonstigen Risiken sowie die Art und Aufteilung dieser Risiken.
Während der Laufzeit des Versorgungsverhältnisses
Änderungen von Namen, Anschrift, Rechtsform und Sitz des Anbieters und der etwaigen Niederlassung, über die der Vertrag abgeschlossen wurde;
jährlich, erstmals bei Beginn des Versorgungsverhältnisses
aa)die voraussichtliche Höhe der den Versorgungsanwärtern zustehenden Leistungen;
bb)die Anlagemöglichkeiten und die Struktur des Anlagenportfolios sowie Informationen über das Risikopotential und die Kosten der Vermögensverwaltung und sonstige mit der Anlage verbundene Kosten, sofern der Versorgungsanwärter das Anlagerisiko trägt;
cc)die Information nach § 115 Abs. 4;
dd)eine Kurzinformation über die Lage der Einrichtung sowie den aktuellen Stand der Finanzierung der individuellen Versorgungsansprüche;
auf Anfrage
aa)den Jahresabschluss und den Lagebericht des vorhergegangenen Geschäftsjahres; sofern sich die Leistung aus dem Versorgungsverhältnis in Anteilen an einem nach Maßgabe der Vertragsbedingungen gebildeten Sondervermögen bestimmt, zusätzlich den Jahresbericht für dieses Sondervermögen (§ 113 Abs. 4, § 118b Abs. 1);
bb)die Erklärung über die Grundsätze der Anlagepolitik gemäß § 115 Abs. 3;
cc)die Höhe der Leistungen im Falle der Beendigung der Erwerbstätigkeit;
dd)die Modalitäten der Übertragung von Anwartschaften auf eine andere Einrichtung der betrieblichen Altersversorgung im Falle der Beendigung des Arbeitsverhältnisses.
Fundstelle(n):
zur Änderungsdokumentation
IAAAD-21200
1Anm. d. Red.: Anlage i. d. F. des Gesetzes v. (BGBl I S. 3248).