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Unternehmenskrise: Typische Szenen und ihre rechtlichen Folgen für Mandanten und Steuerberater – Teil 3: Lösungsmodelle für den „seriösen” Unternehmer
In der Krise sollten Sie als Steuerberater auf betroffene Mandanten zugehen und ihnen bei typischen Szenarien die rechtlichen Konsequenzen aufzeigen. In Teil 1 wurden die Strafbarkeits- und Haftungsgefahren des traditionellen Bankrotteurs (BBB 9/2007 S. 261 ff.) und in Teil 2 die des erfahrenen Bankrotteurs und „cleveren” Unternehmers, der über verschleiernde Gestaltungen scheinbar „elegante” Lösungen praktiziert, aufgezeigt (BBB 10/2007 S. 300). Im Folgenden geht es um Lösungsmodelle für den „seriösen” Unternehmer.
I. Die gescheiterte außergerichtliche Sanierung
1. Das Szenario
Das Ziel der Insolvenzrechtsreform war es nicht, den Spielraum für die außergerichtliche Krisenbewältigung einzuengen oder zurückzudrängen. Ganz im Gegenteil: Mit dieser Gesetzesreform ist vielmehr auch die außergerichtliche Sanierung erleichtert worden, was u. a. durch die Aufhebung des § 419 BGB und die Möglichkeit der vereinfachten Kapitalherabsetzung bei der GmbH in den §§ 58a bis f GmbHG sichtbar wird.
Wenn sich anhand der Betriebswirtschaftlichen Auswertungen (BWAs) abzeichnet, dass das Unternehmen ohne Gegenmaßnahmen zwangsläufig in eine Liquiditätskrise ...