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Mezzanine Finanzierungsinstrumente im internationalen Steuerrecht
I. Problemstellung
Mezzanine Finanzierungsinstrumente gewinnen bei der Unternehmensfinanzierung immer größere Bedeutung. Sie nehmen eine Mittelstellung zwischen Eigenkapital und Fremdkapital ein und kommen vor allem dann in Betracht, wenn eine Direktbeteiligung nicht erwünscht ist, andererseits infolge starken Wachstums eine weitere Aufnahme von Kreditmitteln nicht möglich ist oder nicht sinnvoll erscheint. Insbesondere vor dem Hintergrund einer restriktiveren Kreditvergabepraxis durch Basel II erlangen solche flexiblen Kapitalüberlassungen stärkere Beachtung. Während handelsrechtlich die Einordnung als Eigenkapital erwünscht ist, sollen die Kapitalüberlassungen aus steuerlicher Sicht Fremdkapital darstellen, das zu abzugsfähigem Aufwand führt.
Mezzanine oder hybride Finanzierungen werden meist in Form von stillen Beteiligungen, partiarischen Nachrangdarlehen oder als Genusskapital vergeben, wobei vielfältige weitere Varianten existieren. Bei den zivilrechtlichen Regelungen zur stillen Gesellschaft (§§ 230 ff. HGB) handelt es sich weitgehend um dispositives Recht bei der Gestaltung einer erfolgsabhängigen Kapitalüberlassung. Einer grundlegenden Unterscheidung ...