Das Programm im Spannungsfeld zwischen inhaltlichen Ansprüchen und wirtschaftlichen Sparzwängen – Vierzehn Hinweise (Zusammenfassung)

In der Senderkonkurrenz ist der Produktionswert eines Programms zum Wettbewerbsfaktor geworden. Öffentlich-rechtliches Vielfaltsfernsehen muß mit hoher Produktionsqualität seinen programmlichen Qualitätsanspruch unterstreichen und dabei die ganze Bandbreite von Genres und Produktionsarten umsetzen. Begrenzte finanzielle Spielräume bei gleichzeitig erhöhten Anforderung an Programm- und Produktionswert erfordern eine Optimierung des In-/Output-Verhältnisses in der Programmproduktion, um möglichst viel gutes Programm zum selben Geld herzustellen. Mit dem Ein-Budget-System hat das ZDF die frühere Unterscheidung in direkte und indirekte Kosten, interne und externe Produktionsmittel aufgegeben. Mit dem System sind marktorientierte Strukturen der Programmproduktion etabliert, die eine flexible Inanspruchnahme der als Service-Center organisierten Produktionseinheiten ermöglichen und zugleich eine bedarfsorientierte Ressourcenplanung garantieren. Über zielorientierten Mitteleinsatz eröffnet das System den Redaktionen Anreize, Mittel für besondere Programmvorhaben zu erwirtschaften und setzt so Motivationen für effizienzorientierte Produktionspraxis.

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