Wie „profitabel“ waren KZ-Häftlinge wirklich? Versuch einer Annäherung (Zusammenfassung)
Anhand eines mathematischen Modells, das die Kosten der Beschäftigung von KZ-Häftlingen zu denen "freier" Arbeiter in Beziehung setzt, wird ein Kriterium für die "Profitabilität" der Beschäftigung von KZ-Häftlingen in der Privatwirtschaft hergeleitet. Es zeigt sich: (1) Um auf ihre kalkulatorischen Kosten zu kommen, mußten die Betriebe in der Regel einen zusätzlichen Arbeitsdruck auf die Häftlinge ausüben, der deren Lebenserwartung weiter verminderte. (2) Dem konnten diese nur durch Verlangsamung des Arbeitstempos entgegenwirken. (3) Ob ein Betrieb aus der Beschäftigung von KZ-Häftlingen "Profit" gezogen hat, läßt sich nur durch Analyse des Einzelfalls entscheiden. (4) Unberührt davon bleiben normativ-ethische Fragestellungen, die ebenfalls nur individuell zu beantworten sind.
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Fundstelle(n):
BFuP 3/2001 Seite 281
NWB OAAAB-70819