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StuB Nr. 15 vom Seite 687

Grundsätzliche Überlegungen zur Umwandlung eines (Fußball-)Vereins in eine Kapitalgesellschaft

Prof. Dr. Heinz Kußmaul und Dipl.-Kfm. Michael Zabel, beide Saarbrücken
Die Kernaussagen:
  • Als Grund für einen Rechtsformwechsel ist zum einen ein erhöhter Kapitalbedarf zu nennen; eine Auslagerung der Profifußballabteilung hat darüber hinaus den Vorteil, eine vom Hauptverein losgelöste, gesetzlich geregelte Geschäftsführung installieren zu können.

  • Die verbandsrechtlichen Vorgaben des DFB bewirken, dass die gesellschaftsrechtlich zulässigen Gestaltungsformen der Vereine insbesondere nach dem UmwG stark eingeschränkt werden.

  • Demzufolge ist allein die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung auf eine Kapitalgesellschaft zulässig.

I. Einordnung

Nachdem mehr als zwei Jahrzehnte lang eine wissenschaftliche Diskussion in Deutschland darüber geführt worden ist, ob die Rechtsform des Vereins als Träger unternehmerischer Aktivitäten im Allgemeinen und speziell im Profifußball rechtlich zulässig ist, hat der DFB-Bundestag als oberstes beschlussfassendes Organ auf seiner 36. Sitzung am eine Änderung der Statuten in Bezug auf Satzung und Ordnung gebilligt; demnach können Vereine ihre Berufsfußballabteilung auf eine i. d. R. neu zu gründende Kapitalgesellschaft ausgliedern, die selbst unmittelbar am Spielbetrieb der Lizenzligen teilnimmt. Vorrangiges Ziel des DFB ist es dab...

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