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Entwicklungen im Europäischen Steuerrecht im ersten Halbjahr 2025
Polen übernahm die Ratspräsidentschaft zu Beginn des Jahres 2025 und führte in diesen sechs Monaten die Themen der ungarischen Präsidentschaft fort. Dies führte im Steuerrecht zur Verabschiedung von ViDA, aber auch zur Einstellung einzelner normativer Initiativen.
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I. Verabschiedete Gesetzgebungsvorhaben
Der Rat nahm die Anpassung der Verwaltungszusammenarbeitsrichtlinie (DAC9) mit Umsetzungsverpflichtung zum am an (nun RL (EU) 2025/872). Damit weitet die Union die Steuertransparenzvorschriften für multinationale Unternehmensgruppen und große inländische Gruppen (Säule 2) aus.
Weiterhin verabschiedete der Rat der EU die Mehrwertsteuervorschriften für das digitale Zeitalter (ViDA) am (nun RL (EU) 2025/516).
II. Schwarze Liste
Der Rat passte die Liste nichtkooperativer Staaten und Gebiete am abermals an. Russland ist weiterhin auf der schwarzen und die Türkei auf der grauen Liste enthalten. Vietnam hat dagegen keine ausstehenden Verpflichtungen mehr gegenüber der EU. Die Folgeüberprüfung erfolgte zwischenzeitlich am . Von deutscher Seite ist die schwarze Liste maßgeblich für die Steueroasen-Abwehrverordnung.