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StuB Nr. 18 vom Seite 1

Einheitliche Unternehmensbesteuerung …

Dipl.-Ök. Patrick Zugehör | Verantw. Redakteur | stub-redaktion@nwb.de

... und Koalitionsvertrag 2025

Der Beitrag von Prof. Dr. Markus Frischmuth untersucht das Konzept einer einheitlichen, rechtsformunabhängigen Unternehmensbesteuerung mit Optionsrecht zur transparenten Besteuerung und vergleicht es mit den im Koalitionsvertrag 2025 vorgesehenen Reformmaßnahmen. Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass das bestehende deutsche Unternehmensteuersystem und die geplanten Änderungen nach dem Koalitionsvertrag 2025 weiterhin durch Rechtsformabhängigkeit, Uneinheitlichkeit und hohe Komplexität geprägt bleiben. Der vorgestellte Lösungsansatz sieht eine einheitliche Unternehmensteuer für sämtliche Unternehmensgewinne vor, unabhängig von der Rechtsform oder der Art der Unternehmenstätigkeit.

Aktivierung von Provisionsansprüchen bei Versicherungsvertretern

Die BFH-Entscheidung X R 12-13/22 behandelt die bilanzsteuerrechtlichen Besonderheiten der Provisionsansprüche von Versicherungsvertretern. Die Ausführungen des Gerichts zur Aktivierung von Provisionsforderungen, zur Bildung von Rückstellungen für Stornorisiken und zum Gegenstand einer Schätzung sind von allgemeiner, über den Streitfall hinausgehender Bedeutung für Handelsvertreter und insbesondere Versicherungsvertreter, wie der Beitrag von Prof. Dr. Hans-Joachim Kanzler zeigt.

Gewerbesteuerliche Behandlung der Veräußerung der Anteile an einer Oberpersonengesellschaft

In seinen beiden Urteilen vom - IV R 40/22 und IV R 9/23 hat der IV. Senat des BFH erstmals zu der Frage Stellung genommen, wie der Gewinn aus der Veräußerung eines Anteils an einer Oberpersonengesellschaft im Fall doppelstöckiger Personengesellschaften nach § 7 Satz 2 Nr. 2 GewStG zu behandeln ist. Der BFH schließt sich der Ansicht der Finanzverwaltung an, wonach diese Veräußerung als einheitlicher Veräußerungsvorgang auf Ebene der Oberpersonengesellschaft zu behandeln ist. Lesen Sie dazu den Beitrag von Alexander Hahn .

7. Mantelverordnung: Immobiliennutzungsdauer und Kaufpreisaufteilung

Das BMF hat am einen Referentenentwurf für eine Mantelverordnung vorgelegt. Vorgesehen ist u. a. eine Normierung einer rechtssicheren und einheitlichen Vorgehensweise bei der Aufteilung eines Gesamtkaufpreises für ein bebautes Grundstück nach dem Verhältnis der Verkehrswerte auf den Grund und Boden sowie das Gebäude ( § 9b EStDV-E) sowie eine Ergänzung der Kriterien für den Nachweis einer kürzeren tatsächlichen Nutzungsdauer i. S. des § 7 Abs. 4 Satz 2 EStG und Vorlage eines für diese Zwecke nach persönlicher Vorortbesichtigung erstellten Gutachtens (§ 11c EStDV-E). Lesen Sie dazu die kritischen Ausführungen von Dr. Andreas S. Bolik in „Aktuell beraten“ .

Bleiben Sie zuversichtlich!

Patrick Zugehör

Fundstelle(n):
StuB 18/2025 Seite 1
RAAAJ-99790