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Online-Nachricht - Donnerstag, 17.07.2025

Steuerhinterziehungsbekämpfung | Auch Hamburger Finanzämter nehmen Influencer ins Visier (FinMin)

Dekorative
		  GrafikDie Branchenprüfung soll im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden. Es wird erwartet, dass dann rund 140 Prüfungen durchgeführt wurden. Hierüber informiert die Finanzbehörde Hamburg.

Hintergrund: Hamburg hat bereits im Jahr 2022 eine Expertengruppe zur Besteuerung von Influencern und anderen Social-Media-Akteuren gegründet. Seit 2024 wird die Branche verstärkt im Rahmen einer sogenannten Branchenprüfung in den Fokus genommen.

Hierzu führt die Finanzbehörde Hamburg u.a. weiter aus:

  • Zur Unterstützung der Betriebsprüfer wurde ein umfassendes Nachschlagewerk zur Besteuerung von Influencern erstellt, welches Hamburg auch an die anderen Bundesländer verteilt hat.

  • Außerdem findet ein enger Austausch mit anderen Bundesländern statt. Die Hamburger Betriebsprüfer tauschen sich zudem regelmäßig mit der Steuerfahndung über Prüfungserfahrungen aus.

  • In Hamburg liegen diverse Datensätze von Social-Media-Plattformen und weiteres Kontrollmaterial, zum Beispiel von Marketing-Agenturen, vor, welche im Rahmen der Branchenprüfung und auch von der Steuerfahndung ausgewertet werden.

  • Die Erfahrungen der letzten Jahre bestätigen die Erkenntnisse aus Nordrhein-Westfalen, dass bereits wenige Einzelfälle zu hohen Steuerausfällen führen können. Die Branchenprüfung soll im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden. Es wird erwartet, dass dann rund 140 Prüfungen durchgeführt wurden. Zu Mehrergebnissen liegen aktuell noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Nach Auswertung der Branchenprüfung wird über mögliche Anschlussmaßnahmen entschieden.

Quelle: Finanzbehörde Hamburg, Pressemitteilung v. 17.7.2025 (lb)

Tipp:

Ein Themenspecial zur "Steuerprüfung bei Influencern - So bereiten Sie sich vor" finden Sie hier.

Fundstelle(n):
EAAAJ-95506