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Hedging von M&A-Transaktionen – Im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Bilanzierung
Schwerpunktthema: Internationale Rechnungslegung
Dieser Beitrag legt die Möglichkeiten des ökonomischen Risikomanagements von Marktpreisrisiken im Rahmen von M&A-Transaktionen mittels Derivaten dar und analysiert die Möglichkeiten der bilanziellen Abbildung entsprechender Strategien im Rahmen des Hedge Accountings nach IFRS 9. Der Fokus liegt hierbei insbesondere auf Deal-Contingent-Derivaten, deren Realisation an der tatsächlichen Durchführung des M&A-Deals geknüpft ist. Der Beitrag zeigt an diesem Beispiel auf, dass trotz der mit IFRS 9 eingeführten Neuerungen zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen weiterhin Zielkonflikte zwischen einer optimalen ökonomischen Absicherungsstrategie und den Vorteilen einer Designation ins Hedge Accounting bestehen.
1 Einleitung
Mergers & Acquisitions (M&A) stellen für Unternehmen eine der bedeutendsten Investitions- und Finanzierungsentscheidungen dar, die zugleich mit einem hohen Maß an Unsicherheit und Risiko behaftet sind. Neben den operativen Risiken, wie beispielsweise der Beurteilung der erwarteten Synergien, der Überbewertung des zu kaufenden Unternehmens oder der anschließenden Integration in die Konzernstruktur, ergeben sich aus Unternehmenskäufen auch Marktpreisrisiken, deren Absicherung typischer...