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Bilanzierung und Besteuerung im Zusammenhang mit Anteilen an Gesellschaften und Investmentfonds
Fallstricke, Beispiele und Hinweise
Die globalen Kapitalmärkte sind seit einigen Jahren durch Krisen verschiedenster Art – z. B. Covid 19, der andauernde Krieg in der Ukraine oder die Gefahr einer drohenden globalen Zollspirale – heftigen Verwerfungen unterworfen. Das Auf und Ab an den Börsen hat u. a. auch Auswirkungen auf die in den Bilanzen verschiedenster Unternehmen stehenden Anteile an Gesellschaften und Investmentfonds sowie die Höhe der aus diesen resultierenden Kapitalerträgen.
Utz/Frank, Beteiligungen an Personengesellschaften (HGB), infoCenter, NWB QAAAE-47367
I. Einleitung
[i]Ronig, Investmentfonds: Überblick und Arten, Grundlagen, NWB JAAAH-68922 Hoffmann/Lüdenbach, NWB Kommentar Bilanzierung, 16. Aufl. 2025, NWB RAAAJ-79974 Peters, in: Kanzler/Kraft/Bäuml, EStG Kommentar Online, 10. Aufl. 2025, § 20, NWB JAAAJ-80184 Aufgrund des komplexen Zusammenspiels zwischen Handels- und Steuerrecht ist die bilanzielle Behandlung von Anteilen an Kapitalgesellschaften mit zahlreichen Fallstricken verbunden. Basierend auf den handelsrechtlichen Ansatz- wie Bewertungsregelungen von Anteilen an Kapitalgesellschaften werden in der Beilage daher die steuerlichen Abweichungen und Besonderheiten, z. B. im Bereich der Wertberichtigungen, dargestellt. Anschließend erfolgt die Auseinandersetzung mit der handels- und steuerrechtlichen Behandlung von laufenden Erträgen und der Veräußerung der Anteile – jeweils aufbereitet für verschiedene bilanzierende Gesellschaftertypen.
Die Bilanzierung von Anteilen an Personengesellschaften ist durch ihre steuerliche Transparenz besonders anspruchsvoll. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Personengesellschaft als ein sich zunehmender Beliebtheit erfreuender sog. Private Equity-Fonds ausgestaltet ist, also dem gemeinschaftlichen Investment in Kapitalgesellschaften dient. Die Besonderheiten, welche sich für Investoren solcher Private Equity-Fonds ergeben, werden unter Beachtung der aktuellen Rechtsprechung – z. B. zum sog. Carried-Interest – erläutert.
Die Besteuerung von Investmentfonds wurde durch die Reform des Investmentsteuergesetzes im Jahr 2018 grds. neu gestaltet. Die Beilage fasst die für betriebliche Anleger relevanten Grundlagen der Teilfreistellungen nach Fondsart (z. B. Aktien- und Immobilienfonds), die Wirkung der Vorabpauschale sowie die steuerliche Behandlung von Veräußerungsgewinnen zusammen. Konkrete Beispiele zeigen, wie betriebliche Anleger die Investmentanteile und damit verbundene Positionen zutreffend bilanzieren und Erträge deklarieren.
Die Beilage beleuchtet damit die essenziellen handels- und steuerrechtlichen Aspekte rund um das Thema Anteile an Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften, Private Equity-Fonds und Investmentfonds versehen mit zahlreichen Hinweisen für Anleger aus der Beratungspraxis und liefert so vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Entwicklungen an den Kapitalmärkten eine wichtige Orientierung.