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Umsatzerlösrealisation nach IFRS und US-GAAP im Lichte des Post Implementation Review: Anwendungsbereich und Identifikation von Kundenverträgen
I. Einleitung
Die Anwendung von IFRS 15 „Revenue from Contracts with Customers“ und dem US-GAAP Pendant ASC 606 hat mit der Umsetzung seit 2018 eine systematische Befassung mit der Materie eingeführt und so der Umsatzerlösrealisation einen logischen Rahmen verliehen. Bei aller damit verbundener Ordnung des Chaos verbleibt die Umsatzerlösrealisation eine komplexe Transaktion. Dazu gehört die Einordnung der Regelungen in den Kontext des nationalen Rechts, d. h. eine pauschalierte Gleichbehandlung ähnlicher Transaktionen für Zwecke der Bilanzierung greift zu kurz. Der Standard verlangt die Beachtung folgender Schritte:
Identifizierung des Kundenvertrags zwecks Leistungsaustausch (Schritt 1; IFRS 15.9 ff. und ASC 606-10-25-1 ff.).
Bestimmung der Leistungsverpflichtungen (Schritt 2): Eine Leistungsverpflichtung stellt eine vertragliche Zusage eines Guts oder einer Serviceleistung oder einer Kombination vorgenannter dar (IFRS 15.22 und ASC 606-10-25-14 ff.).
Bestimmung (Schritt 3) sowie Aufteilung des Transaktionspreises (Schritt 4): Das Entgelt ist zwecks Realisation zu bestimmen und sachgerecht auf die Leistungen aufzuteilen (IFRS 15.46 ff. und ASC 606-10-32-1 ff.).
Bestimmun...