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Online-Beitrag vom

Zur Notwendigkeit eines Scheduling von temporären Differenzen nach IAS 12

Betrachtung einer regulatorischen Grauzone

Dr. Jonas Max Bense

Unter dem Stichwort „Scheduling“ wird im Kontext des IAS 12 die Prognose der Umkehrverläufe von temporären Bilanzdifferenzen diskutiert. Dieser Beitrag widmet sich der im Schrifttum bislang eher beiläufig beleuchteten Frage, ob und inwiefern IAS 12 ein Scheduling verlangt. In der Gesamtschau zeigt sich, dass der Standard sowohl positive als auch negative Indizien bezüglich der Notwendigkeit eines Scheduling enthält. Der Standardsetter sendet in dieser Frage bislang eine „mixed message“.

Im Hinblick auf das Scheduling temporärer Differenzen zeigt sich eine starke Ambivalenz des Standardsetters:

  • Einerseits sprechen einzelne Fundstellen des IAS 12 recht eindeutig dafür, dass die Abgrenzung latenter Steuern in IFRS-Abschlüssen eine Prognose der Umkehr der einzelnen temporären Differenzen voraussetzt (IAS 12.28, 12.74).

  • Andererseits bekräftigt der Standard explizit, den Bilanzierenden ein Scheduling ersparen zu wollen (IAS 12.54, 12.75).

Diese Ambiguität ist sicherlich nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass IAS 12 historisch gewachsen ist und im Zeitverlauf unterschiedlichen Sichtweisen sowie Gestaltungsimpulsen in dieser Frage unterlag.

Inmitten der Extrempositionen, wonach ...

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