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Zweiseitige Märkte
Wie viele Lebensbereiche ist auch die Wirtschaft ständigen Veränderungen unterworfen. Durch die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung entwickeln sich neue Geschäftsmodelle, welche sich mit den herkömmlichen Modellen und Erklärungsansätzen nicht mehr ausreichend analysieren und erklären lassen. Um die Besonderheiten moderner Märkte, z. B. auf digitalen Plattformen, zu verstehen, benötigt die Wirtschaftswissenschaft neue Konzepte, wie das der zweiseitigen Märkte, welches in diesem Beitrag vorgestellt wird.
Das Thema zweiseitige Märkte gehört zum Lernfeld 9 des Rahmenlehrplans und wird im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde geprüft.
Der Markt und die Analyse von Marktprozessen
In einer Marktwirtschaft ist der Markt der zentrale Ort, an dem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen und sich ein Preis bildet. Die Märkte gestalten sich hierbei sehr unterschiedlich, was Struktur, räumliche Ausbreitung, staatliche Regulierung oder die gehandelten Güter angeht. Grundsätzlich gilt dabei für alle Marktarten, dass die Anbieter einen Preis erzielen wollen, der ihren Gewinn maximiert, währenddessen die Nachfrager ihren Nutzen maximieren wollen, indem sie möglichst günstig kaufen.