Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Zeitwertkontenmodelle bei Organen von Körperschaften
BMF reagiert auf BFH-Rechtsprechung
[i]Schönfeld/Plenker, Gesellschafter-Geschäftsführer, Lexikon Lohnbüro 2019, NWB VAAAD-14565 Etwa eine Dekade lang verweigerte die Finanzverwaltung Zeitwertkontenmodellen bei Organen von Körperschaften pauschal die lohn- bzw. einkommensteuerliche Anerkennung. Der BFH sah die Sache in seiner Rechtsprechung jedoch differenzierter. Hierauf hat das BMF nun mit einer Anpassung der diesbezüglichen Verwaltungsanweisung reagiert (, NWB PAAAH-28027).
I. Zeitwertkonto als langfristig wirkendes Flexibilisierungsinstrument
[i]Formen von ArbeitszeitkontenArbeitszeitkonten erfüllen wichtige Funktionen zur betriebs- und lebensgerechten Ausgestaltung der Arbeitszeit. In der Regel wird zwischen kurz-, mittel- und langfristig wirkenden Modellen unterschieden (vgl. die Übersicht bei Hartz/Meeßen/Wolf, ABC-Führer Lohnsteuer, „Arbeitszeitkonto“ Rz. 1 bis 1/3; ferner BT-Drucks. 16/10289 und Hilbert/Paul, ). Für umfassende Freistellungen, z. B. ein „Sabbatical“ oder insbesondere die Möglichkeit zum vorzeitigen Eintritt in den Ruhestand, hat sich steuerlich der zumindest von der Finanzverwaltung definierte Begriff des Zeitwertkontos etabliert; ein solches entspricht in weiten Teilen einer sog. Wertguthabenvereinbarung i. S. des § 7b SGB IV.
[i]Brutto-Anlage der Mittel möglichLohn- ...