Unternehmenscontrolling
2. Aufl. 2018
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Teil 3: Funktionsübergreifendes Controlling
2. Kapitel: Schnittstellencontrolling
von
Dr. David Eisenberg und
Dr.
Florian Oldenburg-Tietjen
1. Einführung in das Schnittstellencontrolling
Der Begriff der Schnittstelle ist im technischen Sprachgebrauch seit langem üblich. Er bezeichnet hier Übergangspunkte zwischen verschiedenen Geräten, an denen besondere Energie oder Information übertragen werden soll, ohne spezifische Umformungen zu erfordern. Im wirtschaftlichen, insbesondere im betriebswirtschaftlichen Sprachgebrauch ist der Begriff vergleichsweise neu. Er bezieht sich hier auf die Interaktion von Menschen oder organisatorischen Teileinheiten in Betrieben, d. h. auf wechselseitigen Austausch von Informationen, Gütern, Finanzen oder sonstigen Leistungen bei der Lösung einer Aufgabe. Diese sog. Schnittstellen treten in Unternehmen üblicherweise zwischen Geschäfts- bzw. Funktionsbereichen auf, die auf gemeinsame Ressourcen zurückgreifen, dieselben Märkte bedienen oder deren Interaktionen in einer anderen Art und Weise ein- bzw. wechselseitig miteinander verbunden sind. Im Folgenden wird sich auf die Schnittstellenproblematik...