BEEG § 4d

Abschnitt 2: Betreuungsgeld [1]

§ 4d Bezugszeitraum [2] [3]

(1) 1Betreuungsgeld kann in der Zeit vom ersten Tag des 15. Lebensmonats bis zur Vollendung des 36. Lebensmonats des Kindes bezogen werden. 2Vor dem 15. Lebensmonat wird Betreuungsgeld nur gewährt, wenn die Eltern die Monatsbeträge des Elterngeldes, die ihnen für ihr Kind nach § 4 Absatz 4 Satz 1 und 2 und nach § 4 Absatz 6 Satz 1 zustehen, bereits bezogen haben. 3Für jedes Kind wird höchstens für 22 Lebensmonate Betreuungsgeld gezahlt.

(2) 1Für angenommene Kinder und Kinder im Sinne des § 1 Absatz 3 Satz 1 Nummer 1 kann Betreuungsgeld ab dem ersten Tag des 15. Monats nach Aufnahme bei der berechtigten Person längstens bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres des Kindes bezogen werden. 2Absatz 1 Satz 2 und 3 ist entsprechend anzuwenden.

(3) 1Für einen Lebensmonat eines Kindes kann nur ein Elternteil Betreuungsgeld beziehen. 2Lebensmonate des Kindes, in denen einem Elternteil nach § 4c anzurechnende Leistungen zustehen, gelten als Monate, für die dieser Elternteil Betreuungsgeld bezieht.

(4) Der Anspruch endet mit dem Ablauf des Monats, in dem eine Anspruchsvoraussetzung entfallen ist.

(5) 1Absatz 1 Satz 2 und Absatz 3 gelten in den Fällen des § 4a Absatz 1 Nummer 1 in Verbindung mit § 1 Absatz 3 und 4 entsprechend. 2Nicht sorgeberechtigte Elternteile und Personen, die nach § 4a Absatz 1 Nummer 1 in Verbindung mit § 1 Absatz 3 Satz 1 Nummer 2 und 3 Betreuungsgeld beziehen können, bedürfen der Zustimmung des sorgeberechtigten Elternteils.

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XAAAF-03956

1Anm. d. Red.: Gemäß Art. 1 Nr. 7 i. V. mit Art. 7 Abs. 1 Gesetz v. (BGBl I S. 239) wird Abschnitt 2 (§§ 4a bis 4d) mit Wirkung v. aufgehoben.

2Anm. d. Red.: §§ 4a bis 4d sind gem. – (BGBl I S. 1565) mit Art. 72 Abs. 2 GG unvereinbar und nichtig.

3Anm. d. Red.: Gemäß Art. 1 Nr. 7 i. V. mit Art. 7 Abs. 1 Gesetz v. (BGBl I S. 239) wird Abschnitt 2 (§§ 4a bis 4d) mit Wirkung v. aufgehoben.