Unternehmensbesteuerung
2. Aufl. 2014
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Kapitel 3: Skizze der wichtigsten Steuerarten für Unternehmen und Gesellschafter
3.1 Besteuerung von Markterfolgen
3.1.1 Einkommensteuer
Die Einkommensteuer ist als Reinertragsteuer konzipiert, der Saldo von Erträgen und Aufwendungen (Einnahmen und Ausgaben) bildet die Bemessungsgrundlage. Diese wird an der individuellen finanziellen Leistungsfähigkeit des Steuerpflichtigen ausgerichtet. Als Subjektsteuer steht das von einer natürlichen Person (Steuersubjekt) erwirtschaftete Einkommen (Steuerobjekt) im Mittelpunkt der Betrachtung. Was als Einkommen gilt und wie es zu ermitteln ist, muss gesetzlich festgelegt werden. Das erzielte, intersubjektiv nachprüfbare Periodeneinkommen wird als Maßgröße steuerlicher Leistungsfähigkeit interpretiert. Der Forderung nach Gleichmäßigkeit der Besteuerung wird in zwei Dimensionen zu entsprechen versucht. Zum einen im Sinne horizontaler Gerechtigkeit, d. h., dass Personen mit gleichem Einkommen vor Steuern über das gleiche Einkommen nach Steuern verfügen müssen. Zum anderen im Sinne vertikaler Gerechtigkeit, indem Personen mit höherem Einkommen vor Steuern höher belastet werden können als Personen mit niedrigerem Einkommen vor Steuern. Letzterem liegt ...