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Erfolgswirksame versus erfolgsneutrale Eigenkapitalkomponenten im IFRS-Abschluss
Gewöhnungsbedürftiger Gewinnausweis für deutsche Bilanzierer und Abschlussleser
Die aktuelle Finanzkrise hat die bisher in weiten Teilen der Fachliteratur und Tagespresse als marktnah und entscheidungsrelevant gepriesene fair value-Bewertung nach IFRS auf einen von der weiten Öffentlichkeit bemerkten Prüfstand gestellt. Die Entwicklung der internationalen Rechnungslegung in den letzten Jahren ist – partiell verständlicherweise – von nicht mit der Bilanzierung näher befassten Personen trotz ggf. vorhandenem Interesse an Finanzmarktkommunikation und Unternehmensberichterstattung zu wenig wahrgenommen worden.
Die für die IFRS-Rechnungslegung typischen OCI-Beträge dürfen nicht vernachlässigt werden. Eine erfolgsbasierte Unternehmens- und Abschlussanalyse kann u. U. zu erheblichen Fehlinterpretationen führen, sofern lediglich auf die in der GuV erfassten Erträge und Aufwendungen abgestellt wird.
Nach dem Wahlrecht gem. IAS 1.81 sollte vom sog. , single statement‘ abgesehen und zwei separate Aufstellungen im Abschluss präsentiert werden.
Die Regelungen einer nach IFRS vorgesehenen ,Marktbewertung‘ und ihre Auswirkungen auf die Darstellung der Unternehmenslage im Abschluss sollten die Abschlussadressaten g...