Der Nießbrauch an Einzelunternehmen und an Personengesellschaftsanteilen ist aus dem Portfolio des gestalterischen Instrumentariums im Rahmen der Unternehmensübergabe nicht wegzudenken. Aufgrund diverser Entwicklungen in der finanzgerichtlichen Judikatur der jüngsten Vergangenheit sowie einer zu erwartenden Entscheidung des BFH werden Nießbrauchskonstruktionen, die in der Vergangenheit gewissermaßen zum Standard-Repertoire der Vermögensnachfolgeplanung im unternehmerischen Bereich gehörten, bereits heute neu zu bewerten sein. Aus diesem Grunde hat sich der nachfolgende Beitrag zum Ziel gesetzt, die diesbezüglich relevanten Entwicklungen aufzubereiten und für die Gestaltungs- und Kautelarpraxis relevante Überlegungen zu formulieren.