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Lexikon - Stand: 14.12.2010

Behavorial Accounting

Prof. Jürgen Grabe und Prof. Dr. Ute Vanini
Begriff:

Das Behavorial A. untersucht die Wirkung von Informationen aus dem betrieblichen Rechnungswesen auf das Verhalten von Menschen und ist die theoretische Grundlage eines verhaltensorientierten Controllings. Der Begriff „behavorial” steht dabei für die Berücksichtigung von Verhaltensannahmen über die Nutzer von Rechnungsweseninformationen, die über die rigiden Verhaltensannahmen des homo oeconomicus hinausgehen. Diese Verhaltensannahmen werden aus ökonomischen Theorien, wie z. B. der Agency-Theorie, und aus psychologischen und soziologischen Ansätzen, wie z. B. Motivationstheorien, abgeleitet. Während die Agency-Theorie ein vollkommen eigennütziges und rationales Verhalten der Unternehmensakteure unterstellt, berücksichtigen verhaltenswissenschaftliche Ansätze auch motivationale, kognitive und affektive Einflüsse auf das Verhalten. Ziel des Behavorial A. ist die verhaltensorientierte Gestaltung von Instrumenten des betrieblichen Rechnungswesens.

Bereiche:

Behavorial A. lässt sich in drei Bereiche unterteilen: Behavorial Financial Accounting untersucht die Entscheidungsunterstützungsfunktion des externen Rechnungswesens für ...

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