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Grundlagen vom

Jahresabschlussanalyse 4: Fallbeispiel einer Jahresabschlussanalyse

Prof. Dr. Mathias Graumann

In zwölf Grundlagen-Beiträgen werden anhand eines durchgängigen Fallbeispiels Ideen, Methoden, praktische Umsetzung sowie die besonders wichtige Interpretation der Kennzahlen praxisnah erläutert.

Hinweis:

Dieser Teil enthält ausschließlich das vom Verfasser konzipierte Fallbeispiel unter Verweis auf einschlägige Rechtsnormen bzw. Standards. Aus diesem Grund wird in diesem Teil auf die Angabe von Fußnoten und Quellen verzichtet.

1. Bilanz und GuV

244Grundlage des durchgängigen Fallbeispiels ist folgender verdichtete Jahresabschluss der Maschinex AG nach Maßgabe der §§ 264 ff. HGB:

245Die Bilanz zum 31.12.20t2 lautet:


Tabelle in neuem Fenster öffnen
Aktiva (Mio. €)
Passiva (Mio. €)
Position
20t2
20t1
Position
20t2
20t1
A.
Anlagevermögen
224,0
210,0
A.
Eigenkapital
123,0
116,0
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
40,0
46,0
I.
Gezeichnetes
Kapital
50,0
50,0
II.
Sachanlagen
152,0
138,0
II.
Kapitalrücklage
15,0
15,0
III.
Finanzanlagen
32,0
26,0
III.
Gewinnrücklagen
58,0
51,0
B.
Umlaufvermögen
316,0
290,0
B.
Rückstellungen
87,0
90,0
I.
Vorräte
134,0
126,0
1.
Pensionsrückstellungen
32,0
29,0
II.
Forderungen aus LuL
(alle kurzfristig)
126,0
112,0
2.
Sonstige Rückstellungen
55,0
61,0
III.
Sonstige Vermögens-
gegenstände
30,0
30,0
C.
Verbindlichkeiten
330,0
294,0
IV.
Liquide Mittel
26,0
22,0
1.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
(davon kurzfristig)
216,0

(136,0)
198,0

(123,0)
2.
Verbindlichkeiten aus LuL(alle kurzfristig)
92,0
84,0
3.
Sonstige Verbindlichkeiten (alle kurzfristig)
22,0
12,0
Summe Aktiva
540,0
500,0
Summe Passiva
540,0
500,0

246Hierbei wird sich auf die wesentlichen Bilanzpositionen beschränkt. Ohne Rücksicht auf die größenbedingte Gliederungstiefe gemäß § 266 Abs. 1 Satz 3 HGB werden zumeist nur die Positionen mit römischen Ziffern ausgewiesen.

247Von Abgrenzungsposten (Rechungsabgrenzungsposten, latente Steuern) wird abgesehen, ebenso von einem aktiven Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung oder von Bewertungseinheiten.

248Bei den Rückstellungen und Verbindlichkeiten werden nur die in der Praxis wertmäßig bedeutenden Positionen belegt.

Hinweis:

Bei dem Beispielunternehmen soll es sich um ein Maschinenbauunternehmen handeln. Folglich können für Zwecke der nachfolgenden Kennzahlenanalyse die üblichen Bilanzrelationen des verarbeitenden Gewerbes Anwendung finden.

249Die Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 1.1. – 31.12.20t2 lautet:


Tabelle in neuem Fenster öffnen
Position (Mio. €)
20t2
20t1
Umsatzerlöse
1.020,0
944,0
-
-
-
-
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
442,0
315,0
40,0
182,0
402,0
306,0
38,0
168,0
=
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT)
41,0
30,0
-
Zinsaufwendungen
14,0
12,0
=
Ergebnis vor Steuern (EBT)
27,0
18,0
-
Steuern vom Einkommen und Ertrag
9,0
6,0
=
Ergebnis nach Steuern
18,0
12,0

250Es findet das im verarbeitenden Gewerbe verbreitete Gesamtkostenverfahren Anwendung. Auch hier wird nur gegenüber § 275 Abs. 2 HGB eine stark verkürzte Gliederung dargeboten. Insbesondere auf die Positionen des Finanz- und außerordentlichen Ergebnisses wird aus Gründen der Einfachheit verzichtet.

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