[i]Kuhls u. a., Kommentar zum Steuerberatungsgesetz, NWB Verlag Herne, 3. Auflage 2012, ISBN: 978-3-482-45413-4 Das BVerfG hat mit Beschluss vom 23. 8. 2013 - 1 BvR 2912/11NWB YAAAE-45283 die bisherigen Grundpfeiler der gewerblichen (zweitberuflichen) Tätigkeit von Steuerberatern neu gesetzt, indem es die erwerbswirtschaftliche Betätigung von Steuerberatern nicht (mehr) als grds. unzulässig ansieht, sondern nur dann, wenn sich im Einzelfall eine Gefahr von Interessenkollisionen deutlich abzeichnet. Gleichzeitig reiht sich das BVerfG damit in die Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 17. 5. 2011 - VII R 47/10, [i]Kleine-Cosack, NWB 44/2013 S. 3480BStBl 2012 II S. 49, und Urteil vom 11.4.2013 - VII B 172/12 NWB LAAAE-37170) und des BVerwG (Urteil vom 26. 9. 2012 - 8 C 6.12 NWB HAAAE-23416) ein, die im Zusammenhang mit der Erteilung einer Ausnahmegenehmigung vom [i]Leuchtenberg, NWB 9/2014 S. 634Verbot der gewerblichen Tätigkeit nicht mehr auf das Vorliegen einer abstrakten Gefahr einer Berufspflichtverletzung abstellen, [i]infoCenter „Berufsrecht der Steuerberater“ NWB DAAAC-32141sondern dies von den Umständen des konkreten Einzelfalls abhängig machen. Die Entscheidung des BVerfG wirft die Frage auf, wo die Grenzen zwischen einer zulässigen und nach wie vor unzulässigen gewerblichen Betätigung von Steuerberatern liegt. Vor diesem Hintergrund soll der folgende Beitrag anhand von Beispielsfällen ein wenig Licht ins Dunke...