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Fortbestehensprognose im Insolvenz- und Bilanzrecht
Teil 3: Betriebswirtschaftliche Prognoseerstellung
Nachdem [i]Sikora, Fortbestehensprognose im Insolvenz- und Bilanzrecht, Teil 1, BBK 12/2022 S. 565 NWB AAAAI-62814, Teil 2, BBK 17/2022 S. 815 NWB KAAAJ-20659 in Teil 2 dieser Beitragsreihe die juristischen Prognosekriterien dargestellt wurden, wird nun im vorliegenden Teil 3 auf dieser juristischen Grundlage die betriebswirtschaftliche Prognoseerstellung erörtert. Diese hat im Wege einer integrierten Ertrags-, Vermögens- und Finanzplanung auf der Basis eines Unternehmenskonzepts zu erfolgen. Wie dies im Einzelnen umzusetzen ist, ist jedoch weder gesetzlich geregelt noch durch die Rechtsprechung näher vorgegeben. Auch existieren keine allgemein anerkannten „Grundsätze ordnungsgemäßer Planungsrechnung“, an denen man sich orientieren könnte. Umso schwieriger ist die für Geschäftsleiter wie Berater unerlässliche Aufgabe, die Fortbestehensprognose so zu erstellen, dass sie einer eventuellen gerichtlichen Nachprüfung auch in betriebswirtschaftlicher Hinsicht standhält.
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I. Erstellungsprozess im Überblick
Die [i]Integrierte Planung in dreistufigem VerfahrenFortbestehensprognose ist nach ständiger Rechtsprechung des BGH und einhelliger Lehre im Wege einer unternehmenskonzeptbasierten integrierten Unternehmensplanung zu erstellen. Maßgeblich ist hierbei ein dreistufiges Verfahren:
Stufe 1: Erstellung eines ...