PiR Nr. 7 vom Seite 1

Abschalten

Melanie Wagner, M. Sc. | Verantw. Redakteurin | pir-redaktion@nwb.de

Liebe Leser*innen,

es gibt weiterhin viel, was uns beschäftigt, uns belastet. Der Krieg gegen die Ukraine, die sich daraus ergebenden Folgen für die Wirtschaft, die Sorge vor der nächsten Corona-Herbstwelle bis hin zu scheinbar unbedeutenderen Aspekten wie Urlaubsplanung und dem damit verbundenen Stress auf der Arbeit. Wir machen uns Gedanken über Vieles, planen, sorgen – und das ist prinzipiell auch gut so. Wer vorbereitet ist, muss weniger nachbereiten. Wir sollten allerdings auch nicht vergessen, uns Pausen zu gönnen, um abzuschalten. Ich nehme die Sommerferien zum Anlass für ein Plädoyer zum Nichtstun. Gönnen Sie sich etwas Zeit, um die Welt sich ohne Sie weiterdrehen zu lassen. Lassen Sie Ihren Geist zur Ruhe kommen.

Auch die PiR-Redaktion macht genau das: Eine Pause. Sie erhalten mit dem aktuellen Heft eine Doppelausgabe. Im September sind wir dann mit der nächsten regulären Ausgabe und aktuellen Themen wieder für Sie da.

In der vorliegenden Ausgabe finden Sie die folgenden Fokus-Themen:

Baumeister beschäftigt sich in seinem mit der Bilanzierung von clawback-Klauseln nach IFRS und HGB. Clawback-Klauseln ermöglichen es Gesellschaften, ungerechtfertigt gezahlte variable Vergütungen zurückzufordern. Die Bilanzierung nach IFRS ist abhängig davon, ob es sich um performance oder compliance clawbacks handelt.

Der Berichterstattung über intellectual capital widmen sich Gawenko, Büttner und Hinz . Die Autor*innen kommen zu dem Schluss, dass das derzeitige Reporting nicht mehr zeitgemäß ist und die IFRS-Finanzberichterstattung so nur noch eingeschränkt entscheidungsnützliche Informationen vermittelt.

Der Themenkomplex der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist mit zwei Fokus-Beiträgen vertreten: Nachdem wir in der letzten Ausgabe ED IFRS 1 besprochen haben, berichten Warnke, Reinke und Müller nun auch über den zweiten Standardentwurf (ED IFRS 2), der vom ISSB herausgegeben wurde und zukünftig klimabezogene Angaben regeln soll. Scheid und Baumüller greifen in ihrer Reihe zu den insgesamt 13 von der EFRAG veröffentlichten ESRS-Entwürfen dieses mal die social- und governance-Standardentwürfe auf.

Abgerundet werden die Fokus-Beiträge durch eine Fallstudie von Kirsch zur Währungsumrechnung von Abschlüssen von Tochterunternehmen nach der funktionalen Währungsumrechnungsmethode gem. IAS 21.

Natürlich finden Sie auch in der aktuellen Ausgabe der PiR die bewährten Rubriken Pro & Contra, IFRS News, IFRS aktuell, IFRS Maintenance, Kompaktwissen und unseren Praxisfall.

Viel Spaß beim Lesen.

Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund.

Melanie Wagner

Fundstelle(n):
PiR 7/2022 Seite 1
NWB HAAAJ-16565