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MFA Nr. 5 vom Seite 7

Zecken – Überträger von Lyme-Borreliose und FSME

Dr. Marit Hüller

Die in Deutschland häufigste Zecke, der Gemeine Holzbock, findet sich fast überall, wo Pflanzen sind. Wird sie beim Vorbeigehen vom Gras oder von den Blättern abgestreift, sucht sie sich auf dem Körper eine geeignete Stelle zum Blutsaugen. Da sich im Blut mancher Zecken Krankheitserreger befinden, können diese beim Saugen auf den Menschen übertragen werden. Die übertragenen Krankheiten sind die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

Was sind Zecken?

Zecken zählen zu den Spinnentieren und nicht zu den Insekten, wie häufig angenommen wird. Die häufigste Zeckenart in Deutschland ist der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus). Er gehört zur Familie der Schildzecken. Die kleinen rotbraunen Tiere haben acht Beine und sind 2,5 bis 4 Millimeter groß. Sie leben überall dort, wo Pflanzen sind – in Wäldern, Wiesen, Parkanlagen und Gärten. Den Winter verbringen die kleinen Spinnentiere im Boden. Sobald es wärmer als 8 Grad wird, werden sie aktiv und suchen nach geeigneten Wirten für ihre Blutmahlzeit. Dann sind sie im Gebüsch, im hohen Gras, am Wegesrand und im Unterholz zu finden. In einer Höhe von meist 10 bis 50 Zentimetern warten sie auf einen geeigneten Wirt.

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