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Teilwertzuschreibung von Fremdwährungsverbindlichkeiten
Die Zulässigkeit von Teilwertanpassungen in Folge voraussichtlich dauerhafter Teilwertänderungen von Fremdwährungspositionen ist seit vielen Jahren ein umstrittenes Thema zwischen der Finanzverwaltung und den Stpfl. und hat deshalb vielfach die Finanzgerichte beschäftigt. Mit mehreren aktuellen Urteilen bejaht der BFH jüngst die Zulässigkeit von Teilwertzuschreibungen von Fremdwährungsverbindlichkeiten unter gewissen Umständen (, NWB EAAAH-93542, IV R 2/19, NWB JAAAH-93536, und , NWB KAAAH-93540). Ein Blick in die Urteilsbegründungen lässt jedoch Fragen aufkommen, ob den Entscheidungen nicht das (tendenziell eher fragwürdige) Marktverständnis früherer Entscheidungen im Wege steht. Entsprechend ordnet der Beitrag die aktuelle Urteilsserie ein und unterzieht insbesondere die Urteilsbegründungen einer kritischen Würdigung.
Einordnung
Für Verbindlichkeiten, die Kursschwankungen unterliegen (z. B. Fremdwährungsverbindlichkeiten), ist grds. der Wert (und Währungskurs) im Zeitpunkt des Entstehens der Verbindlichkeit maßgebend. Eine voraussichtlich dauernde Erhöhung des Kurswerts liegt in sinngemäßer Anwendung des § 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 EStG (durc...