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Cashflow – die Selbstfinanzierungskraft eines Unternehmens
Der Gesetzgeber schreibt in § 275 HGB den Unternehmen vor, dass sie zum Geschäftsjahresende eine Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) aufstellen müssen. Darin werden die Aufwendungen den Erträgen gegenübergestellt. Das Ergebnis ist ein Jahresüberschuss (Gewinn) oder ein Jahresfehlbetrag (Verlust). Die GuV-Rechnung gibt aber keinen Aufschluss darüber, wie liquide ein Unternehmen ist, d. h. welche Geldmittel es tatsächlich zur Verfügung hat, um sich aus „eigener Kraft“ zu finanzieren. Genau hier setzt der Cashflow an.
Was ist der Cashflow?
Der Cashflow ist eine Messzahl für die Selbstfinanzierungskraft eines Unternehmens. Sie gibt Auskunft über folgende Fragen: Wie viele eigene Mittel stehen zur Verfügung für die
Finanzierung von Investitionen
Tilgung von Schulden
Zuführung zu den Rücklagen
Gewinnausschüttung an Gesellschafter?
Die Antwort auf diese Fragen ist für jedes Unternehmen von großer Wichtigkeit, da sie Aufschluss darüber gibt, wie wettbewerbsfähig das Unternehmen in der Zukunft ist und ob ggf. Insolvenzgefahr wegen Zahlungsunfähigkeit besteht (vgl. § 17 InsO).
Wer ist am Cashflow interessiert?
Im Prinzip sind das die folgenden drei Gruppen:
Unternehmensleitung, z. B. Vorstände oder Geschäftsführer wegen ...