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Bilanzierung von Bewertungseinheiten am Beispiel eines Zinsswaps
Mit Zinsswaps können wirtschaftlich insbesondere variabel verzinsliche Darlehen in festverzinsliche Darlehen transferiert werden. Dient der Zinsswap zur Absicherung gegenläufiger Zahlungsströme, kann er im Rahmen einer Bewertungseinheit i. S. des § 254 HGB zusammen mit dem Grundgeschäft, d. h. der ursprünglichen Zinszahlungsverpflichtung, bilanziert werden. In diesem Buchführungs-Seminar werden die Funktionsweise, Buchung und Bilanzierung eines Zinsswaps aus der Perspektive einer bilanzierenden Nicht-Bank erläutert und anhand eines Fallbeispiels dargestellt.
I. Finanzwirtschaftlicher Hintergrund
Im Rahmen eines Zinsswaps werden zwischen zwei Parteien zu vertraglich vereinbarten festen Zeitpunkten i. d. R. periodische Zahlungen getauscht in Form
fester Zinsen, die meist aus einem konkreten Darlehensvertrag resultieren, gegen
variable Zinsen, die sich meist an einem Leitzinssatz orientieren (z. B. 3-Monats-EURIBOR, 6-Monats-LIBOR).
Als Berechnungsgröße der Zinszahlungen dient zumeist ein zwischen Grundgeschäft und Derivat einheitlicher Nennwert der Darlehensschuld. Die Zinszahlungen werden i. d. R. nicht in voller Höhe z...