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Auswirkungen und Entwicklungstendenzen der Internationalisierung der Rechnungslegung
I. Einführung
Der vorliegende Beitrag zieht Schlussfolgerungen aus den Darlegungen des Verfassers zum Prozess der Internationalisierung der Rechnungslegung in zwei zuvor veröffentlichten Aufsätzen (BBK F. 20 S. 619 ff. und BBK F. 20 S. 643 ff.). Dort wurden
Wurzeln des Internationalisierungsprozesses mit den Gesetzeswerken BiRiLiG, KapAEG und KonTraG identifiziert,
die Rolle der Standardsetter IASC und seit 1998 auch DRSC bei der Internationalisierung der Rechnungslegung beleuchtet,
Eckpunkte der sog. ”neuen Rechnungslegungsstrategie” der EU hinsichtlich einer Harmonisierung der Konzernrechnungslegung in Richtung auf die EUweit verpflichtende Anwendung der IAS (künftig der IFRS) sowie einer (zumindest partiellen) Zulassung der Zeitwertbilanzierung (sog. ”fair value accounting”) ausgeführt.
II. Auswirkungen der Internationalisierung auf den Einzelabschluss
1. Internationalisierung versus Maßgeblichkeitsgrundsatz
Da bei Veröffentlichungen der Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) vom BMJ im BAnz die Vermutung der GoB-Konformität gilt (vgl. § 342 Abs. 2 HGB) und auch die vorgenannten Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien der EU-Richtli...