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Die Diskriminanzanalyse als Mittel der Bonitätsprüfung
I. Problemstellung
 Die Zunahme von Insolvenzen bei
		konjunkturellen Einbrüchen und anhaltenden Rezessionen erklärt die
		Notwendigkeit von Instrumenten zur Insolvenzprognose und Früherkennung. Die
		Bonitätsprüfung von Unternehmen hat zum Ziel, mögliche 
		Zahlungsunfähigkeiten frühzeitig offenzulegen. Dabei
		erscheint es erforderlich, eine ungenügende Bonität mindestens drei Jahre vor
		der Insolvenz zu ermitteln, um entsprechende Konsequenzen ziehen zu können. Um
		die Existenzgefährdung eines Unternehmens festzustellen, wird vorgeschlagen,
		das Instrument der Diskriminanzanalyse heranzuziehen, welches zum einen die
		 Aspekte eines Frühwarnsystems, zum anderen
		die einer  Prognose aufweist. Die empirische
		Untersuchung von Kennzahlen und deren Kombinationen soll jene ermitteln, die im
		Rahmen einer externen Kennzahlenanalyse, d. h. nur auf der Basis der
		Jahresabschlußinformationen, zur besten Trennung zwischen solventen und
		insolventen Unternehmen führt. Die Verfügbarkeit der Daten aus dem
		Rechnungswesen stellt dabei ein besonderes Problem dar. Schließlich soll die
		lineare Diskriminanzanalyse den Anforderungen eines 
		objektiven Bewertungsverfahrens für Jahresab...