Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Blick auf den Außenhandel in Corona-Zeiten
Der Außenhandel spielt seit Jahrzehnten eine zentrale Rolle in der deutschen Wirtschaft. Die Wachstumsraten im Bruttoinlandsprodukt werden stets durch hohe Exportüberschüsse gespeist. Das meiste Geld wird innerhalb der Europäischen Union verdient. Doch der Brexit hat Spuren hinterlassen. Und China ist als Handelspartner Deutschlands zunehmend wichtiger geworden. Das zeigt sich auch in der Corona-Pandemie, deren Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft dramatisch sind. Ex- und Importe sind 2020 eingebrochen.
Vor der Corona-Krise
Der deutschen Wirtschaft ging es in den vergangenen zehn Jahren gut. Die Beschäftigung war bis Anfang 2020 so hoch wie noch nie und gleichzeitig hat sich die Zahl der Arbeitslosen in den letzten 15 Jahren halbiert. Die Verbraucherpreise sind weiterhin unter der Zielmarke von 2 %. Gespeist wurde die Konjunktur durch die Binnennachfrage, aber auch durch die Exporte. Da die Zinsen auf sehr niedrigem Niveau verharren, geben die Verbraucher zunehmend ihr Geld für Konsumgüter aus als es aufs Sparbuch zu bringen.
Seit Jahren erwirtschaftet Deutschland einen Exportüberschuss (s. Abb. 1). Auch wenn die Importe im gleichen Zeitraum gestiegen sind. Um zukünftige Entwicklu...