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Hilfsinstrumente vorinsolvenzlicher Sanierung in Zeiten von COVID-19
Kursorischer Einblick in die neuen Instrumentarien des Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmens
Das Auslaufen der nahezu endlos verlängerten Aussetzung der Insolvenzantragspflicht zum erhöht die praktische Relevanz einer vorinsolvenzlichen Sanierung. Welche konkreten Hilfsinstrumente kommen hierbei zur Abmilderung der wirtschaftlichen Folgen von COVID-19 in Betracht? Diese Frage wird durch einen kritischen Blick auf den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen nachfolgend beantwortet.
I. Gesetzgeberischer Impuls: Corona-Krise
Vom bis zum waren Unternehmen,
deren Insolvenzreife (Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung) auf den Auswirkungen der Corona-Pandemie beruhte und
die Aussichten darauf hatten, eine bestehende Zahlungsunfähigkeit zu beseitigen,
von der Insolvenzantragspflicht befreit.
Auch bei Insolvenzanträgen von Gläubigerseite wurde vorausgesetzt, dass der Eröffnungsgrund bereits am und damit vor der Corona-Pandemie vorlag.
Seit dem war ein Insolvenzantrag sodann zumindest bei Zahlungsunfähigkeit wieder verpflichtend, bei Überschuldung galt die Befreiung weiterhin vorerst bis Jahresende 2020.
Für Unternehmen, bei denen die Auszahlung der seit dem vorgesehenen staatlichen Hilfeleistungen noch ausstand, war die Insolv...