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ZFA Nr. 5 vom Seite 2

Patienten mit chronischen Erkrankungen des Zentralnervensystems

Oberstudienrätin Ute Springer; Stuttgart

In der Praxis sind in dieser Woche zwei Patienten angemeldet, bei denen wegen einer neurologischen Erkrankung ein erhöhter Betreuungsaufwand besteht. Der 75-jährige Alfred Gunter leidet am Parkinson-Syndrom und die 35-jährige Jessica Dorma ist an Multipler Sklerose erkrankt. Beide müssen mit ihren Erkrankungen leben und beide müssen lernen, Hilfe anzunehmen. Das Praxisteam muss sich auf die Besonderheiten der jeweiligen Erkrankungen einstellen. Das ist nicht immer einfach, weil die eigene Erfahrung fehlt, weil man unsicher ist und nicht weiß, ob, wann und wie Hilfe angeboten werden muss.

Patient mit Parkinson-Erkrankung

Das sogenannte Parkinson-Syndrom, auch „Schüttellähmung“ genannt, wurde 1817 erstmals systematisch durch den Engländer James Parkinson beschrieben. Es gehört zu den häufigsten neurologischen Krankheitsbildern, Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen. In Deutschland gibt es etwa 200.000 Parkinson-Patienten und damit auch viele Zahnarztpraxen, in denen Patienten mit dieser Grunderkrankung behandelt werden.

Bei dem heutigen Termin in der Praxis fällt dem Team auf, dass sich der bislang so fröhliche Alfred Gunter seit seinem letzten Besuch in der Praxis deutlich ver...