StuB Nr. 8 vom Seite 1

Neue Gesetzentwürfe aus Berlin ...

Dipl.-Ök. Patrick Zugehör | Verantw. Redakteur | stub-redaktion@nwb.de

... Modernisierung des Körperschaftsteuerrechts und Steueroasen-Abwehrgesetz

In dieser Ausgabe werden zwei neue Gesetzentwürfe behandelt: Mit dem Gesetz zur Modernisierung des Körperschaftsteuerrechts (KöMoG) sollen in insgesamt vier Bereichen des Unternehmenssteuerrechts „Modernisierungen“ vorgenommen werden. Neben einer Option zur Körperschaftsbesteuerung für Personenhandelsgesellschaften und Partnerschaftsgesellschaften ist eine Systemänderung bei organschaftlichen Mehr- und Minderabführungen, eine teilweise Globalisierung des UmwStG und ein expliziter Ausschluss vom Abzugsverbot des § 8b Abs. 3 KStG für Währungsverluste im Zusammenhang mit Gesellschafterdarlehen vorgesehen. Adrian/Fey stellen ab den Gesetzentwurf vor, breiten Raum nehmen die Ausführungen zur Einführung einer Option zur Körperschaftsbesteuerung für Personenhandelsgesellschaften und Partnerschaftsgesellschaften ein. Es bleibt abzuwarten, welche Änderungen im Rahmen der parlamentarischen Beratungen vorgenommen werden.

Mit Datum vom wurde der Regierungsentwurf für das Steueroasen-Abwehrgesetz beschlossen. Ausweislich der Gesetzesbegründung zielt der Entwurf darauf, europaweit koordinierte Abwehrmaßnahmen gegen Steuervermeidung und unfairen Steuerwettbewerb umzusetzen. Eberhardt stellt ab den Regierungsentwurf vor. Ausgewählte Aspekte werden zudem einer ersten kritischen Würdigung unterzogen.

„Praxisfälle“ und „Aktuell beraten“ zu aktuellen BMF-Schreiben

In unseren Rubriken „Praxisfälle“ und „Aktuell beraten“ gehen wir auf zwei aktuelle BMF-Schreiben kompakt und praxisorientiert ein: So behandelt Lüdenbach ab das zur Nutzungsdauer von Computerhardware und Software zur Dateneingabe und -verarbeitung unter dem Aspekt von unerwünschten Nebenwirkungen verkürzter Nutzungsdauern für IT auf Leasingverhältnisse. Adrian stellt ab aktuelle Entwicklungen bei der Formulierung der Verlustübernahme in Ergebnisabführungsverträgen dar. Konkret wird die gesetzliche Änderung des § 302 Abs. 3 Satz 2 AktG und ihre Auswirkungen auf die Formulierung der Verlustübernahme betrachtet unter Berücksichtigung des .

Reformpläne für das Enforcement nach dem FISG-RegE

Der Fall Wirecard offenbarte die Grenzen der zuvor zweistufig angelegten Bilanzkontrolle in Deutschland und stieß Überlegungen zur Reform des bisherigen Verfahrens an. Dazu liegt in den Regelungen des Regierungsentwurfs für ein Gesetz zur Stärkung der Finanzmarktintegrität (FISG) seit Ende 2020 ein zweiter, konkret formulierter Vorschlag vor. Am fand vor dem Finanzausschuss des Deutschen Bundestags eine öffentliche Anhörung von Sachverständigen dazu statt. Philipps stellt ab den Fortgang der Bilanzkontrolle in Deutschland zum gegenwärtigen Stand vor.

Bleiben Sie gesund und zuversichtlich!

Patrick Zugehör

Fundstelle(n):
StuB 8/2021 Seite 1
UAAAH-76116