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MFA Nr. 4 vom Seite 2

Bleiben wir bei der Wahrheit

Studiendirektor a. D. Notfallsanitäter Thomas Sörensen; Welmbüttel und Heidi Reimers, Ausbilderin bei der Ärztekammer Schleswig-Holstein; Timmaspe

Die Situationen sind allen, die im Gesundheitswesen arbeiten, vertraut: Manche Patientinnen und Patienten „drehen“ sich Tatsachen so hin, dass sie ihnen angenehm erscheinen. Dies geschieht oft in der Hoffnung, die Ärztin oder den Arzt milde zu stimmen. Dass dabei die Wahrheit auf der Strecke bleibt (ebenso wie die eigene Gesundheit), wird verdrängt und schnell vergessen. Bisweilen ist das für den Behandlungserfolg ohne Bedeutung, es gibt aber auch Fälle, in denen dieses Verhalten mit lebensbedrohlichen Auswirkungen verbunden ist.

Alkohol: welche Grenzwerte sind noch akzeptabel?

„Ach, Herr Doktor… ich trinke höchstens zwei Bier am Tag – mehr nicht, keine Kurzen, sonst gar nichts an Alkohol!“ Eine aus der Sicht der Leber beruhigende Aussage, oder? Schauen wir einmal genauer hin. Bier wird üblicherweise in 0,25-Litergläsern ausgeschenkt; in 0,33-Liter- und 0,5-Literflaschen oder -dosen verkauft und ebenso ausgeschenkt. Es sind aber auch Gebinde mit 2 Litern im Handel erhältlich. Ein Blick auf das Etikett informiert uns über den Alkoholgehalt.

Trinkt jemand zwei Flaschen Weizenbier mit insgesamt 1.000 ml, so sind darin über 40 g Alkohol enthalten:

1.000 ml • 5,3
100
 • 0,8 = 42,5 g Alkohol.

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