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Standardentwurf zu preisregulierten Geschäftsvorfällen (ED/2021/1)
Durch zumeist hoheitliche Eingriffe in die Vertragsautonomie wird die Aussagekraft von IFRS-Abschlüssen negativ beeinflusst, da es regelmäßig zu einer Entkopplung von erbrachter Leistung und gewährten Entgeltrahmen kommt. Dieses seit Übernahme der IFRS in europäisches Recht bestehende Problem soll nun durch einen bilanziellen Ausgleichsmechanismus gelöst werden.
Preisregulierungen erschweren die Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage betroffener Unternehmen.
Durch die Bildung von Ausgleichsposten soll künftig eine periodengerechte Darstellung der Leistungserbringung ermöglicht werden.
Komplexe Regulierungsvorschriften übersetzen sich in umfassende Ermessensentscheidungen bei der Bilanzierung und lösen umfangreiche Anhangangaben aus.
I. Einführung
Am hat der IASB den Standardentwurf „Regulatory Assets and Regulatory Liabilities“ (ED/2021/1: kurz: ED) veröffentlicht, durch den künftig die Besonderheiten preisregulierter Geschäftsvorfälle bilanziell abgebildet werden sollen. Preisregulierungen können zu einem zeitlichen Versatz zwischen abrechenbaren Entgelten und den ursächlichen Leistungsperioden führen, woraus sic...