Online-Nachricht - Dienstag, 16.03.2021

Statistik | Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Insolvenzen (hib)

Um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Zahl der Insolvenzen geht es in der Antwort der Bundesregierung (BT-Drucks. 19/27225) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (BT-Drucks. 19/26756).

Hierzu führt die Bundesregierung u.a. weiter aus:

  • Den Daten des Statistischen Bundesamts zufolge wurden im Zeitraum von Januar bis November 2020 14.621 Unternehmensinsolvenzen beantragt. 171.556 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer seien von diesen Insolvenzen im Zeitraum Januar bis November 2020 direkt betroffen. Es werde nicht erhoben, wie viele Insolvenzen auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sind. Für Januar 2021 habe das Statistische Bundesamt in einer Pressemitteilung mitgeteilt, dass die vorläufige Zahl der eröffneten Regelinsolvenzen im Vormonatsvergleich um fünf Prozent gesunken sei und um 34 Prozent niedriger als im Januar 2020 gelegen habe.

  • Weiter heißt es, nach Einschätzung der Bundesregierung wird sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2021 deutlich erhöhen. Angesichts der Einzigartigkeit der COVID-19-Pandemie seien Prognosen allerdings mit hoher Unsicherheit behaftet. Von daher habe die Bundesregierung keine Prognosen erstellt, wie sich die Insolvenzzahlen in den einzelnen Kalenderwochen des ersten Quartals 2021 entwickeln werden und in welchem Monat voraussichtlich die Zahl der Insolvenzanträge am höchsten sein wird.

Quelle: hib - heute im bundestag Nr. 333 (il)

Fundstelle(n):
NWB AAAAH-73963