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Steuerrecht | Nicht-Verzinsung eines Gesellschafter-Verrechnungskontos einer GmbH als vGA
Die Nicht-Verzinsung eines Gesellschafter-Verrechnungskontos, das zugunsten der GmbH einen Saldo von mehr als 250.000 € ausweist, führt zu einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA) gem. § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG, die das Einkommen der GmbH erhöht. Die vGA ist mit dem angemessenen Zinssatz zu bewerten. Dies ist ein Zinssatz zwischen dem banküblichen Habenzinssatz und dem banküblichen Sollzinssatz.
Nach dem sog. Margenteilungsgrundsatz liegt der angemessene Zinssatz innerhalb dieser Marge, und zwar in etwa in der Mitte: Denn es ist davon auszugehen, dass sich Darlehensgeber und -nehmer die bankübliche Marge teilen. Bei der Festlegung des angemessenen Zinssatzes können aber auch Umstände wie eine fehlende Besicherung berücksichtigt werden.
Im [i]Saldo des Verrechnungskontos betrug mehr als 250.000 € Streitfall hatte die A-GmbH für ihren Mehrheitsges...