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Kategorisierung von green bonds als Investor
I. Einführung
Im Vordergrund der Unternehmenskommunikation steht nicht (mehr) nur die Finanzkraft. Neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ist der Umgang mit der ökologischen Verantwortung und der sozialen Gerechtigkeit von besonderer Bedeutung. Unter dem Oberbegriff ESG ( environment, social, governance) wird – auch wenn es (noch) kein einheitliches Rahmenwerk gibt – die Berücksichtigung von ökologischen und sozial-gesellschaftlichen Aspekten in der Unternehmensführung verstanden. Die Notwendigkeit eines nachhaltigen Wirtschaftens für den Unternehmenserfolg ist unbestritten. In der Konsequenz steigt die Nachfrage nach nachhaltigen Kapitalanlagen. Korrespondierend steigt auch das Angebot von nachhaltigen Investments. Unternehmen haben daher einen besonderen Anreiz, Darlehen zu emittieren, bei denen der Kapitaldienst an bestimmte ESG-Metriken gekoppelt ist. Im Vordergrund steht (noch) der ökologische Aspekt, also die Emission von „grünen“ Darlehen ( green bonds). Notwendige Voraussetzung für eine zulässige Etikettierung als nachhaltige environment-Anlage sind nachvollziehbare Darlehensbedingungen, die eine Abhängigkeit des Kapitaldienstes und somit...