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Ist das Ende für renommierte Berater in Kanzleien eingeläutet?
Die Of Counsel-Entscheidung des BGH löst auch in Steuerkanzleien Handlungsbedarf aus
Die sog. Of Counsel-Entscheidung des AnwZ (Brfg) 3/20, NWB PAAAH-58247) ist noch jung und dürfte trotzdem innerhalb der beratenden Berufe bereits für Furore gesorgt haben. Dieses Aufsehen ist durchaus berechtigt, denn die Entscheidung trägt eine praktisch nicht zu unterschätzende Sprengkraft in sich. Sie setzt einem inzwischen häufigen Phänomen künftig enge Grenzen: Bislang haben sich Anwaltskanzleien – aber durchaus auch Steuerbüros – mit sog. Of Counsels geschmückt. Dabei handelt es sich um externe Berater, Menschen mit einem fachlich besonderen Renommee oder mit einer beruflich anerkannten Expertise. Sie sind daher nicht nur ein werbetaugliches „Aushängeschild“ für die Mandatsakquise, sondern meist tatsächlich wertvolle Berater, deren Kenntnisse geschätzt werden oder gar als unanfechtbar gelten. Of Counsels sind allerdings nicht unmittelbar als Arbeitnehmer oder Partner in die jeweilige Kanzlei- und Sozietätsstruktur eingebunden, sondern haben eine eher unabhängige Stellung inne. Die hierbei üblicherweise zugrunde liegende rechtliche Konstruktion hat der BGH kürzlich näher und sehr kritisch beleuchtet. Nach dieser Ent...