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BFuP Nr. 5 vom Seite 501

Das Entscheidungsmodell zum Wahlrecht der nachgelagerten Besteuerung von Wohn-Riester

Uwe Schätzlein, M.Sc., Universität Würzburg

Mit dem Altersvorsorge-Verbesserungsgesetz wurde das Wahlrecht hinsichtlich der nachgelagerten Besteuerung des Wohnförderkontos (die Eigenheimrente) flexibilisiert. Seitdem kann jedes Jahr die ratierliche Auflösung des Wohnförderkontos gestoppt und der Restbetrag in einer Summe getilgt werden. Dieser Beitrag gibt systematisch Aufschluss darüber, wann der optimale Zeitpunkt zur Inanspruchnahme des Wahlrechts auftritt. Weitergehend wird der Frage nachgegangen, wie die Determinanten Einfluss auf den gesuchten Zeitpunkt ausüben. Abschließend wird die optimale Steuerschuldtilgung einem Vergleich mit anderen Verwendungsmöglichkeiten und deren steuerlichen Folgen unterzogen um herauszustellen, inwiefern „Wohn-Riester” per se für Steuerpflichtige von Vorteil ist, oder ob nicht andere Alternativen den Riester-geförderten Erwerb einer selbst genutzten Wohnung dominieren.

1 Problemstellung

Die staatlich geförderte private Altersvorsorge muss nicht zwangsläufig in der einen oder anderen Form der Kapitalmarktbetätigung geschehen, auch der Erwerb oder die Errichtung einer selbst genutzten Wohnung kann Bestandteil davon sein. Dies ist bereits seit der Einführung der Riester-Förderung 2002 der Fall. Das damals implementierte, kritisierte

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