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Vorsteuerabzug aus fehlerhaften Rechnungen und Wirkungen der Rechnungsberichtigung
Fünf Fallvarianten unter Berücksichtigung des aktuellen BMF-Scheibens v. 18.9.2020
Zwei haben im Ergebnis zu einer Neubewertung der Frage geführt, welche Rechtsfolge sich aus der Berichtigung einer fehlerhaften oder unvollständigen Rechnung für den Zeitpunkt des Vorsteuerabzugs ergibt. Während die Rechtsprechung den neuen Ansatz des EuGH konsequent weiterentwickelt hat, hüllte sich das BMF jahrelang in Stillschweigen, was zu einer erheblichen Verunsicherung auf Seiten der betroffenen Unternehmer, ihrer Berater und den Bediensteten der Steuerverwaltung führte. Mit Schreiben v. hat das BMF sich nun erstmals umfassend geäußert und sich dabei glücklicherweise auch den Stand der aktuellen Rechtsprechung zu eigen gemacht. Das bedeutet zwar nicht, dass sich aus der Rechtsprechung und – dieser folgend – aus diesem BMF-Schreiben sämtliche Fragen zum endgültig zutreffenden Zeitpunkt des Vorsteuerabzugs zweifelsfrei beantworten lassen, jedoch kann eine Vielzahl von Fällen nunmehr wenigstens streitvermeidend gelöst werden. Die nachstehende Fallstudie verschafft Ihnen einen Überblick und stellt die Konsequenzen i. R. der Lösungshinweise dar. Beachten Sie dabei auch das Prüfungsschema am Ende der Fallstudie.