Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Leistungsbeziehungen und Lieferort bei der Nutzung der Internetplattform Amazon
Ort der Lieferung
[i]Hammerl/Fietz, Umsatzsteuerrisiken beim „Versand durch Amazon“, NWB 23/2017 S. 1753, NWB JAAAG-46001 Beschlüsse des BFH, die eine Nichtzulassungsbeschwerde zurückweisen, sind in nur selten wirklich interessant. Bei dem vorliegenden Beschluss ist das anders (, NWB GAAAH-49567). Denn er lässt eine Einschätzung zu, wie der BFH die Leistungsbeziehungen zwischen den Beteiligten sieht. Es geht um die Nutzung der Internetplattform Amazon durch einen Händler. Der BFH weist die Nichtzulassungsbeschwerde des Händlers bzw. Klägers zurück und bestätigt damit gleichzeitig die Entscheidung des Finanzgerichts. Im Detail geht es um das Geschäftsmodell „Verkauf durch Händler, Versand durch Amazon“ (auch „fulfillment by amazon“ oder „Paneuropäischer Versand durch Amazon“ genannt).
I. Warenlieferung über die Amazon Plattform
[i]Verkauf über die Internetplattform AmazonDie Klägerin ist eine niederländische B. V., die mit Nahrungsergänzungsmitteln, Lebensmitteln für Diäten und Medizinprodukten handelt. Ihre Waren veräußert sie im Onlinehandel in der gesamten EU. Sie verfügt zu diesem Zweck über ein Lager in den Niederlanden.
[i]Verschiedene VertriebsartenTeilweise veräußerte die Klägerin ihre Waren an deutsche Kunden direkt über ihre eigene Internetseite aus dem niederländischen Lager. Überwiegen...