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Adressatennutzen von „Nobody Knows“-Prognosen?
Das letzte Pro & Contra diskutierte vor dem Hintergrund der rechtlichen Anforderungen die Möglichkeiten einer „Quantifizierung der Corona-Prognose“ ( Haaker/Freiberg, PiR 2020 S. 185 f. NWB CAAAH-47101, vgl. auch Haaker, StuB 8/2020, S. I). Nicht näher hinterfragt wurde hierbei der potenzielle Adressatennutzen solcher „Nobody Knows“-Prognosen.
Contra
Schon vor Entdeckung des Corona-Virus zeigten sich zahlreiche Probleme im Zusammenhang mit Ergebnisprognosen. So prangerten Dimon/Buffett (WSJ vom , A17) die durch kurzfriste Prognosen entstehenden wirtschaftlichen Schäden an (vgl. Haaker, IRZ 2018 S. 373 ff.). Derweil stieg laut einer EY-Studie in Deutschland die „Zahl der Gewinnwarnungen auf Rekordniveau“, weil „171 negative Prognosekorrekturen im Jahr 2019“ erfolgten“ und eine „Welle an Gewinnwarnungen wegen [des] Coronavirus“ zu befürchten sei (EY-Pressemitteilung vom ). Das war zu einem Zeitpunkt, an dem viele das Wort „Corona-Virus“ noch nie gehört hatten und hierzulande nur Unternehmen mit Abnehmern und Lieferanten in China betroffen waren. Alles Weitere ist Geschichte.
Laut Naumann (FAZ vom S. 22) sollte es von da ab „interessant z...