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NWB Nr. 14 vom Seite 998

Steuerplanung in der Unternehmensnachfolge bei KMU

Gestaltungsmöglichkeiten für den 90 %-Test als Voraussetzung für die erbschaftsteuerlichen Verschonungsregelungen

Philipp Glatz und Boris Melzer

[i]Schmidt/Leyh, Neuregelung des Begünstigungssystems für Betriebsvermögen nach der Erbschaftsteuerreform 2016, Grundlagen, NWB SAAAG-36155 Mit der Erbschaftsteuerreform 2016 hat der Gesetzgeber den sog. 90 %-Test für die Ermittlung des begünstigten Vermögens eingeführt. Bereits bei Einführung äußerten sich kritische Stimmen zur überschießenden Wirkung der Vorschrift. Nun hat das FG Münster in einem Verfahren zur Aussetzung der Vollziehung ernstliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des § 13b Abs. 2 Satz 2 ErbStG geäußert (, NWB QAAAH-33727). In der Praxis häufen sich Fälle bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), in denen der 90 %-Test die Begünstigungen der §§ 13a, 13c, 28 und 28a ErbStG vollständig versagt. Dem steuerlichen [i]Bernhard, NWB 48/2019 S. 3474Berater bleibt bis zur Klärung der Verfassungsmäßigkeit nur der Griff zur Gestaltungsberatung, um die überschießende Wirkung des 90 %-Tests abzumildern. Der nachfolgende Beitrag erläutert anhand zweier Musterfälle die Problematik des § 13b Abs. 2 Satz 2 ErbStG und stellt verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten zur steuerplanerischen Optimierung einer lebzeitigen Unternehmensnachfolge vor.

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