Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Kumulativ erfolgsabhängiger Kaufpreis
I. Sachverhalt
Zum erwirbt U von X ein Pharma-Patent mit einer Patenrestlaufzeit von drei Jahren. Der Kaufpreis beträgt 10 Mio € (fix) und 5 Mio € (variabel). Die fixe Komponente ist am (zzgl. marktüblichen Zinsen) zu entrichten. Die variable Komponente ist (zzgl. Zinsen) nur dann zu zahlen, wenn U in den verbleibenden drei Jahren aus dem Patent einen Umsatz von kumuliert mindestens 100 Mio. € generiert.
Zum wird mit überwiegender Wahrscheinlichkeit mit Erreichen der kumulierten Umsatzschwelle gerechnet. Zum und gilt Entsprechendes, da bis dahin bereits 48 Mio. bzw. 98 Mio. € Umsatz generiert wurden.
II. Fragestellung
Wie sind Patent und Kaufpreisschuld per , 02 und 03 nach HGB und EStG zu bilanzieren?
III. Lösungshinweise
1. Handelsrechtliche Bilanzierung
Fraglich ist, ob die Kaufpreisschuld per nur mit den sicheren 10 Mio. € oder mit 15 Mio. € anzusetzen ist. Die 5 Mio. € stellen eine bedingte und damit ungewisse Schuld (bzw. Schuldkomponente) dar. Dem Grunde oder der Höhe nach vom Eintritt zukünftiger Bedingungen abhängige ungewisse Verbindlichkeiten sind bei überwiegender Wahrscheinlichkeit des Bedingungseintritts i....