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Zufluss einer Gewinnausschüttung bei gespaltener Gewinnverwendung
Einstellung des Gewinnanteils auf persönliches Rücklagenkonto des GmbH-Gesellschafters
[i]Gehrmann, Gewinnausschüttung, infoCenter, NWB MAAAB-05664 Nach einem aktuellen Urteil des (NWB YAAAH-32359) ist es unklar, ob ein beherrschender Gesellschafter seinen Gewinnanteil auf einem Unterkonto der Gewinnrücklage einstellen kann, ohne dass dies zu einem steuerlichen Zufluss führt. Er kann demnach jedenfalls dann seinen Gewinnanteil auf Gesellschaftsebene steuerlich nicht wirksam thesaurieren, wenn andere Gesellschafter eine Ausschüttung ihres Gewinnanteils erhalten. Das Niedersächsische FG hat die Revision wegen grundsätzlicher Bedeutung zugelassen, da die Rechtsfrage infolge eines Beschlusses über eine gespaltene Verwendung bisher nicht höchstrichterlich geklärt ist (Az. beim BFH: VIII R 25/19). Der nachfolgende Beitrag setzt sich mit der Rechtsfrage im Hinblick auf den steuerlichen Zufluss bei gespaltener Verwendung von Gewinnausschüttungen auseinander und zeigt anhand unterschiedlicher Szenarien die hohe praktische Relevanz der bilanziellen Abbildung von „angestrichenen“, d. h. gesellschafterbezogenen, Eigenkapitalkonten bei Kapitalgesellschaften auf.
Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie .
I. Die sog. gespaltene Verwendung des Gewinns
1. Gewinnfeststellungs- und -verwendungsbeschluss
[i]Gehrmann, GmbH-Gesellschafterversammlung, infoCenter, NWB CAAAB-05663 Die Aufst...