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Die voraussichtlich dauernde Wertminderung - ein vertretbarer Bilanzierungsgrundsatz?
Während das geplante Verbot der Teilwertabschreibung auf zum Teil massive Kritik gestoßen war (vgl. z. B. Küting/Kessler, FAZ v. S. 35, Spalte 4; Weber-Grellet, DB 1998 S. 2435), hat die endgültige gesetzliche Regelung des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002, die für eine Teilwertabschreibung eine ”voraussichtlich dauernde Wertminderung” verlangt, bisher in der Literatur wenig Beachtung gefunden (vgl. z. B. Ringwald, Inf 1999 S. 321; Schneider, DB 1999 S. 105, 108; Cattelaens, DB 1999 S. 1185). Ein Grund war vermutlich, dass die übrigen ”Grausamkeiten” und Ungereimtheiten des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002 größere Aufmerksamkeit verdienten, möglicherweise war es aber auch die Hoffnung, dass die gesetzliche Einschränkung der Teilwertabschreibung bei vernünftiger Auslegung und zurückhaltender Anwendung keine untragbaren Auswirkungen haben werde. Der Einführungserlass vom (BStBl 2000 I S. 372) stellt jetzt allerdings klar, dass sich diese Hoffnung in weiten Bereichen nicht erfüllen wird. Die zum Teil äußerst fiskalische Auslegung durch das BMF wird den Steuerpflichtigen und ihren Beratern, aber auch den Finanzämtern und den Gerichten eine Fülle vermeidbarer Belastungen bescheren. Wie der Begriff ...